Der OÖ Holzbaupreis bewertet die Einzigartigkeit von Holzbauten und ihre großartigen Umsetzungen. Erstmals seit 2022 bewarben sich heuer wieder die spannendsten architektonischen Lösungen des Landes um diese renommierte Auszeichnung. Hargassner für das innovative Holzparkhaus mit dem ersten Platz bei den gewerblichen Bauten ausgezeichnet.
Gold für visionären Holzbau
Mitte Mai 2025 wurde Hargassner von der zuständigen Jury bei einer feierlichen Gala in der JKU Linz mit dem Holzbaupreis in Gold 2025 ausgezeichnet. Der Preis der Initiatoren rund um den Building Innovation Cluster der OÖ Standortagentur Business Upper Austria, proHolz OÖ, der Landesinnung Holzbau OÖ und der Fachvertretung der Holzindustrie mit Unterstützung des Landes Oberösterreich erhält jährlich mehr Aufmerksamkeit. In allen Kategorien erfolgten heuer 140 baukulturell herausragende Einreichungen.
Weltweit neue Maßstäbe
Tektonisch und ingenieurtechnisch gilt das 77 m lange Holzgebäude als beispielhaft in vielen Aspekten. „Die Stapelung in Split-Level-Bauweise verringert die versiegelte Fläche für den Parkplatz um 80 %. Das schützt mehr als 11.300 m2 Grünland”, freut sich Hargassner Projektleiter Florian Pommer und er fährt fort: „Besonders ist zum Beispiel auch, dass eindringendes Wasser immer nach außen ablaufen kann.
Es gibt keine direkten Holz-Holz-Verbindungen, so darf die stromfrei belüftete Konstruktion nass werden, weil sie immer wieder austrocknen kann.”
Der Sieg beim OÖ Holzbaupreis hat das zukunftsweisende Projekt in Weng automatisch zum Staatspreis Holzbau 2026 nominiert.
Parkhaus spart 4.600 Tonnen CO2
Die 13.300 m2 große Konstruktion besteht bis auf die aus Brandschutzgründen in Beton ausgeführten Stiegenhäuser aus Fichtenholz. Zehn großzügige Ebenen mit je 1.150 m2 Fläche bieten Platz für u.a. 30 Elektroladestationen. Am Dach befindet sich eine 500 kWp PV-Anlage. 1.200 m3 beständiges Brettschichtholz (Sattel- und Pultträger) und Brettsperrholz (Decken) wurden verbaut. 16 m lange Hauptbinder ermöglichten völlig stützenfreie Parkebenen. 3.400 m2 unbehandeltes Lärchenholz kamen bei der markanten, halbtransparenten Fassade zum Einsatz. Durch insgesamt 2.300 m3 verbautes Holz und den minimalen Einsatz CO2 -intensiver Materialien wird langfristig Kohlenstoffdioxid gespeichert und eingespart. Außerdem wird das Holz im Sinne einer zirkulären Immobilie in ferner Zukunft auch wiederverwendet werden können.
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Quelle: HARGASSNER